Titanic in Photographs

Autor: Daniel Klistorner, Steve Hall, Bruce Beveridge, Art Braunschweiger & Scott Andrews
Umfang:
158 Seiten
zahlreiche Abbildungen
ISBN:
9780752458960
Preis: £18.00

Unter den vielen Titanic-Büchern, die dieses Jahr erscheinen, gibt es einige, bei denen das Herz eines Titanicer höher schlägt. Eines dieser Bücher ist das Buch „Titanic in Photographs“. Das erste, das einen positiven Eindruck vermittelt, ist die goldene und weiße Schrift auf dem sonst schwarzen Cover. Als Autoren des Buches lassen sich die besten Experten der Titanic-Szene finden. Also sind die Erwartungen an den Inhalt hoch. Mit einem Umfang von 158 Seiten und einem Format von 25cm x 25 cm liegt das Buch gut in der Hand. Unterteilt ist das Buch in fünf Kapitel ohne Vorworte oder dergleichen mitzuzählen (Owners & Builders, Construction & Launch, Fitting out & Sea Trials, Preparations & Voyage, Tragedy & Rescue). Das Vorwort schrieb Ken Marschall und macht schon auf die magische Bedeutung von Fotos der Titanic aufmerksam, die den Leser erwarten werden. Jedes Kapitel beginnt erst mit einem Text, der sich der Geschichte der Titanic im jeweiligen Bau- oder Ausstattungsstand widmet. Durchzogen ist der Text mit dazugehörigen Bildern. Der einführende Text geht meistens über sechs bis zehn Seiten und ist auf jeder Seite in zwei Spalten gehalten. Die Liebe zum Detail im Text der Autoren ist an jeder Stelle sichtbar. Hier schreiben Leute, die Ahnung vom Thema haben und ihr Fachwissen mit den anderen Titanicern teilen wollen und auf höchste Genauigkeit Wert legen. Beim Titel des Buches kann man schnell die Annahme haben, dass der Text im Buch selber kurz gehalten ist und die Bilder nur spärlich untertitelt sind. Das ist hier aber nicht der Fall. Jedes Kapitel vermittelt dem Leser viele Informationen bzgl. der Geschichte der Titanic im Jeweiligen Abschnitt. Der Untergang selber ist nicht Mittelpunkt des Buches, da es ja von ihm keine Fotos gibt. Um jedoch die Detailverliebtheit zu zeigen, haben die Autoren über den Stapellauf einen Artikel  vom „The Manchester Guardian“ abgedruckt. Durch gründlichste Recherchen konnten viele Fotos recht oder sogar exakt datiert werden und auch Details der jeweiligen abgebildeten Situation genau erklärt werden. So sieht man bei dem Bild, auf dem die Arbeiter die Glieder für die Ankerkette der Titanic herstellen, wann das Bild geschossen wurde und auch welche Arbeiter dort zu sehen sind. Bei anderen Gelegenheiten sieht man in einem Bild einen Fotografen, wie er die Titanic fotografiert. Im folgenden Bild sieht man dann das Bild, welches der Fotograf dann von der Titanic gemacht hat. Im letzten Kapitel, wo die Ankunft der Rettungsboote auf Bilder zu sehen sind, können sogar einzelne Personen in den Booten identifiziert werden. Alles in allem ein super Buch, das wirklich sein Geld wert ist und viel Freude beim lesen oder blättern bereitet!
DK, Navigator Nr. 58