Jungfernfahrt 2018 von China nach Dubai?

Die „Titanic II“ ist wieder zurück in den Schlagzeilen. Und nein, es ist kein neues Projekt, sondern immer noch der Nachbau, den Clive Palmer in 2012 ankündigte und auf diversen speziellen Partys feierte. Nun soll die Jungfernfahrt, wenn es nach Clive Palmer geht, im Jahr 2018 auf der Route Route Jiangsu (China) – Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) stattfinden.

Soweit die Zeitungsberichte, in denen betont wird, dass natürlich genügend Rettungsboote für alle an Bord sein werden.

Bisher mit den verfügbaren Quellen nicht ermittelbar ist, ob bereits ein verbindlicher Vertrag mit der Werft CSC Jinling Shipyard in China abgeschlossen und ob der Bau bereits begonnen wurde oder wann er begonnen werden soll – die Homepage der Blue Star Line, unter deren Flagge die Titanic II segeln soll, hat als aktuellste Meldungen weiterhin Ereignisse aus dem Jahr 2013!

Abseits der Titanic II steht Palmer (61), Parlamentsmitglied im australischen Abgeordnetenhaus, in öffentlicher Kritik, seit sein Nickel-Geschäft in Queensland unter „voluntary administration“ läuft. „Voluntary Administration“ ist ein Bestandteil vom australischen Insolvenzrecht. Dabei bestellt die Geschäftsführung den „Voluntary Administrator“, der die betroffene Firma untersucht und dann eine Empfehlung ausspricht, was weiter mit der betroffenen Firma geschehen soll. – In Palmers Fall sind aktuell mehr als 200 Beschäftigte durch die Situation der Firma bedroht. Speziell untersucht wird, ob Gelder von Queensland Nickel an Palmers Partei geleitet wurden und inwieweit er auch nach seinem Rücktritt als Direktor noch in interne Geschäfte verwickelt war. Palmer hat dementiert, dass seine Firma in finanziellen Schwierigkeiten steckte, als etwa 6 Millionen australische Doller (ca. 3,9 Mio Euro) an seine Partei überwiesen wurden. Außerdem wies Palmer die Unterstellungen zurück, dass er unter einem Alias Geldausgaben genehmige.

Was Palmers geschäftliche Probleme mit der Titanic II zu tun haben? – Bei der Launch-Party in London, wo der Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins, Malte Fiebing-Petersen, einer der geladenen Gäste war, antwortete Clive Palmer auf die Frage von Malte Fiebing-Petersen, warum dieser glaube, mit der Titanic II jemals Gewinn machen zu können, mit dem Bekenntnis, dass er die Titanic II baue, weil er es könne und nicht, weil er damit Geld verdienen wolle.

Quellen:

http://edition.cnn.com/2016/02/11/travel/titanic-ii-feat/
http://www.9news.com.au/national/2016/02/11/11/10/titanic-replica-to-set-sail-in-2018-after-clive-palmer-doesnt-let-go-of-plans
http://nypost.com/2016/02/10/titanic-ii-to-set-sail-in-2018-for-people-who-arent-superstitious-at-all/
http://www.dailymail.co.uk/travel/travel_news/article-3440405/Titanic-replica-photos-compare-original-ship.html

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