Titanic-Ausstellungen in Deutschland

Nach jahrelanger Durststrecke, ist 2025 für alle Titanic-Interessierten das Jahr 2025 DAS Titanic-Jahr.

Gleich vier Titanic-Ausstellungen werden in Deutschland zu sehen sein – teilweise zeitgleich.

An dieser Stelle möchten wir einen Überblick über alle Ausstellungen geben und vor allem auf die Unterschiede eingehen.

Welche Titanic-Ausstellung die Beste ist, muss jeder für sich entscheiden. Durch verschiedene Konzepte und Arten der Präsentation erzählen zwar alle Ausstellungen die Geschichte der Titanic – aber eben auf unterschiedliche Art und Weise.

Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen usw. sind direkt auf den Seiten der Ausstellungen zu finden.

 

„Titanic – Die Ausstellung: Echte Funde, wahre Schicksale“

 

seit 27.07.2024 in Ludwigsburg bei Stuttgart; nach Verlängerung noch geöffnet bis zum 23.03.2025

ab Herbst 2025 in Berlin-Babelsberg

https://www.titanic-ausstellung.com

Die Ausstellung zeigt 200 Original-Artefakte, die bei verschiedenen Tauchgängen zum Wrack der Titanic geborgen wurden, Nachbauten von Kabinen und weiteren Räumlichkeiten inklusive der großen Freitreppe. Beim Betreten der Ausstellung erhalten die Gäste eine Bordkarte, schlüpfen so in die Rolle eines Passagiers und nehmen Teil an der Geschichte der Titanic – vom Bau des Schiffes über das Leben an Bord bis hin zum Untergang. Auch die heutigen Bemühungen um die Bergung von Artefakten und den Erhalt des Wracks für wissenschaftliche Analysen und die Bewahrung der Geschichte werden behandelt.

Die Artefakte werden teilweise in Nachbauten von Räumen der Titanic gezeigt, die leider nicht immer zu 100% authentisch sind, ihre Wirkung aber dennoch erzeugen. Bei den 200 Original-Exponaten handelt es sich um die Artefakte, die schon 2014/15 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen waren. Neben vielen Alltagsgegenständen wie Geschirr, Geld, Schmuck oder andere persönliche Gegenstände, werden auch einige Teile des Schiffes selbst gezeigt. Neben dem „berühmten“ Maschinentelegrafen gehören dazu unter anderem ein sehr gut erhaltenes Waschbecken mit Frischwassertank, ein Poller zum Abfieren der Rettungsbootleine, die Positionslampe des vorderen Mastes oder eine der wuchtigen Dampfpfeifen. Das Highlight der Nachbauten ist sicherlich das 1:1-Replik der großen Freitreppe, das in Deutschland zuletzt 2007 in Kiel zu sehen war.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den originalen Artefakten, die vom Wrack der Titanic geborgen wurden. Nur diese Ausstellung der amerikanischen E/M Group darf diese Stücke, die zur Firma RMS Titanic Inc. Gehören, ausstellen. Von der Wanderausstellung gibt es mehrere, weltweit tourende Sets, die sich bei den Artefakten unterscheiden, von der Machart aber gleich sind.

Mittels QR-Code steht ein kostenfreier Audioguide für das eigene Smartphone bereit. Alternativ kann gegen eine Gebühr ein Audiogerät ausgeliehen werden.

Der Deutsche Titanic-Verein ist offizieller Partner der Ausstellung. Malte Fiebing-Petersen, der Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins, ist wissenschaftlicher Berater der Ausstellung. Für die Mitglieder des Deutschen Titanic-Vereins gilt ein reduzierter Eintrittspreis und es gibt Vereinstreffen vor Ort mit Insiderführungen durch Malte Fiebing-Petersen. Zusätzlich sind an ausgewählten Terminen Expertenführungen für die Öffentlichkeit buchbar.

Mehr Infos & Bilder: hier

 

„Titanic: Eine immersive Reise“

 

ab 7.2.2025 in Köln (Set 1)

ab 17.4.2025 in Hamburg (Set 2)

2025 auch in München (Eröffnungsdatum noch unklar)

https://www.titanic-experience.com

Die Ausstellung „Titanic: Eine Immersive Reise“ war vor dem 7. Februar 2025 noch nie in Deutschland zu sehen und wurde von der belgischen Firma „Exhibition Hub“ konzipiert. Es gibt drei quasi identische Sets der Ausstellungskulissen. Nur die Exponate unterscheiden sich größtenteils. Nach der Europapremiere in Mailand (Italien) und der Amerikapremiere in Atlanta (USA) stattfindenden Weltpremiere kommen in diesem Jahr mit Köln und Hamburg gleich zwei der Ausstellungen nach Deutschland.

Das Ausstellungskonzept vereint 360-Grad-Projektionen, virtuelle Realität und Raumnachbildungen miteinander. Diese sind zwar nur ansatzweise authentisch, erzeugen aber dennoch ihre Wirkung.

Zudem werden rund 300 Exponate präsentiert, die im weitesten Sinne von der Titanic, vor allem aber von ihren Schwesterschiffen Olympic und Britannic stammen. Andere gehörten zum Rettungsschiff Carpathia oder dem britischen Frachtschiff Californian, die den Funkverkehr für die Nacht eingestellt hatte und trotz sichtbarer Notraketen der Titanic nicht zur Hilfe kam. Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich also nicht um vom Wrack der Titanic geborgene Artefakte.

Die Exponate stammen aus den Sammlungen von David Scott-Beddard und John White (White Star Memories), Kevin Saucier und Spencer Knarr.

Der Schwerpunkt dieser Ausstellung liegt auf dem immersiven Erlebnis und der virtuellen Realität.

Mit Zusatzkosten verbunden ist die 12-minütige Virtual Reality (VR) Experience, die die Besucher noch einmal tiefer hinein in das das historische Passagierschiff, aber auch tief unter Wasser zu seinem eisigen Grab führt. Mit der VR Brille begibt man sich auf einen Tauchgang zum Wrack der Titanic und auf eine visuelle Tour durch ausgewählte Räume des Schiffs.

Mittels QR-Code steht ein kostenfreier Audioguide für das eigene Smartphone bereit.

Der Deutsche Titanic-Verein ist offizieller Partner der Ausstellung. Malte Fiebing-Petersen, der Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins, ist wissenschaftlicher Berater der Ausstellung. Für die Mitglieder des Deutschen Titanic-Vereins gilt ein reduzierter Eintrittspreis und es gibt Vereinstreffen vor Ort mit Insiderführungen durch Malte Fiebing-Petersen.

 

„Titanic: Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.“

 

vom 14.03.2025 bis 06.01.2026 in Rosenheim (Bayern)

https://www.lokschuppen.de/titanic

Die Ausstellung „Titanic: Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.“ ist eine Eigenproduktion der Veranstaltungs+ Kongress GmbH Rosenheim, die sich überregional mit ihren Ausstellungen im Ausstellungszentrum Lokschuppen einen Namen gemacht hat. Thematisch ungebunden und ohne eigene Sammlung präsentiert das denkmalgeschützte Gebäude seit Jahrzehnten naturhistorische, archäologische oder kulturhistorische Erlebnisausstellungen auf rund 1.500 m² Ausstellungsfläche.

In der Titanic-Ausstellung werden Exponate präsentiert, die im weitesten Sinne von der Titanic, vor allem aber von ihrem Schwesterschiffe Olympic (z.B. das Klavier aus dem À-la-carte-Restaurant) stammen oder rein thematisch oder zeitlich zum Ausstellungskonzept passen (z.B. ein Ford Model T, Baujahr 1910). Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich also nicht um vom Wrack der Titanic geborgene Artefakte.

Eingebettet werden die Ausstellungsstücke in eine eigens hierfür geschaffene Ausstellungskulisse. Bei dieser Ausstellung handelt es sich nicht um eine Wanderausstellung. Sie wird so in dieser Form nur in Rosenheim zu sehen sein.

Die Exponate stammen aus den Sammlungen von Günter Bäbler, Mike Beatty, Josef Gerber, Jan Eric Hauber, Siebo Heinken, Andre Maiwald, Krzysztof Medrala, dem Museum am Rothenbaum Hamburg, dem National Museums Nord Ireland, Jens Ostrowski, Henning Pfeifer, Trevor Powell, Joan Randell, dem Stadtarchiv und Kläui-Bibliothek, Uster, der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Kalman Tanito, Peter Vernon und dem Zepplinmuseum Friedrichshafen.

Neben einem breiten Begleitprogramm, das aus Workshops und Vorträgen besteht, gibt es eine Auswahl an thematischen Führungen für Kinder, Familien, Erwachsene, Gruppen, Firmen und Vereine.

Ein kostenpflichtiger Audioguide wird angeboten.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der ganzheitlichen Vermittlung der Epoche der Titanic und ihrer Bedeutung auf die Kulturgeschichte. Sorgfältig ausgewählte, teilweise hochkarätige Sammlerstücke erzählen die Geschichte des berühmtesten Schiffes der Welt.

Unter der fachlichen Beratung von Günter Bäbler wurde von Siebo Heinken das Begleitbuch zur Ausstellung herausgegeben.

Der Deutsche Titanic-Verein wird die Ausstellung im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung am 17.05.2025 besuchen und ein exklusives Konzert des White Star Line Quintets, bei dem das Klavier der Olympic zum Einsatz kommt, genießen.

Jahreshauptversammlung 2025 ab sofort buchbar

Vom 16. bis 18. Mai 2025 treffen sich die Mitglieder des Deutschen Titanic-Vereins im bayerischen Rosenheim. Hier wartet nicht nur eine Titanic-Ausstellung – das Programm mit dem Schwerpunkt „Musik“ beinhaltet neben interessanten Vorträgen auch ein exklusives Live-Konzert!

Mehr Infos hier

Deutsche Neuerscheinung: „Titanic – Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“

Am 22.04. erschien beim Klartext-Verlag das neue Buch „Titanic – Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ für 16,95€, ISBN: 978-3-8375-2592-2.

Zu kaufen und bestellen überall dort, wo es Bücher gibt. Zum Beispiel hier.

Ein längst überfälliges Buch unter den bisher zahlreich erschienenen Bücher über die Titanic. Der Autor setzt sich mit den vielfältigen, teilweise obskuren, Mythen und Theorien über den Bau, die Jungfernfahrt und den Untergang des legendären Ozeandampfers auseinander. Fundiert recherchiert auf dem neuesten Stand, verständlich geschrieben und ergänzt mit wohl ausgewählten Fotos und Dokumenten. Für Titanic-Fans und solche, die es werden wollen, absolut zu empfehlen.“ (amazon.de)

Titanic in Kürze

Die Titanic war ein britischer Schnelldampfer, der am 15. April 1912 auf seiner Jungfernfahrt nach einer Kollision mit einem Eisberg im Nordatlantik südöstlich von Neufundland gesunken ist. Von den 2.208 Menschen an Bord starben bei dem Unglück 1.496; 712 überlebten.
Die Titanic war zum Zeitpunkt ihres Untergangs das größte Schiff der Welt. Ihr eilte der Ruf voraus, praktisch unsinkbar zu sein. Umso größer war der Schock, dass dieses für damalige Zeiten Riesenschiff doch untergehen konnte – und dass so viele Menschen ihr Leben beim Untergang verloren.
Bis heute berührt diese Tragödie Menschen, und bis heute gibt es noch immer etwas zu entdecken. Einiges dazu finden Sie hier auf den Seiten vom Deutschen Titanic-Verein.

 

Der Deutsche Titanic-Verein von 1997 e. V.

Seit mehr als 20 Jahren gibt es den Deutschen Titanic-Verein. Auf diesen Seiten hier stellen wir viel zur Geschichte der Titanic zur Verfügung. Das ist jedoch nur ein Bruchteil unserer Vereinsarbeit, von der Sie als Mitglied in unserem Verein profitieren.

Das Cover der aktuellen Ausgabe unserer Vereinszeitschrift „Der Navigator“

Als Mitglied in unserem Verein erhalten Sie vierteljährlich unsere Vereinszeitschrift „Der Navigator“ mit exklusiven Beiträgen zur Geschichte der Titanic und der Übersee-Passagierschifffahrt allgemein per Post zugesandt.

Als Mitglied haben Sie keine Anwesenheitspflichten und auch keine Verpflichtung, Arbeiten für den Verein zu leisten! Jedes Engagement für den Verein ist freiwillig und ehrenamtlich. Die einzige Pflicht eines Mitglieds ist die Bezahlung des Jahresbeitrags in Höhe von 20 € bei einer Postanschrift in Deutschland und 28 € bei einer Postanschrift im Ausland.
Für eine Mitgliedschaft sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, und es muss auch keine Sammlung vorhanden sein. Hilfreich ist sicherlich ein Interesse an der Titanic und an der Seefahrt allgemein.

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