Titanic II – Update

Im Navigator Nr. 62 (Juni 2013) gibt Malte Fiebing-Petersen ein Update zu dem Projekt. Anfang März 2013 war der Autor von Clive Palmer persönlich zum „Global Launch of Titanic II“ nach London eingeladen worden.

Von dieser Veranstaltung berichtet Fiebing-Petersen in seinem Beitrag. So nutzte er die Möglichkeit, Clive Palmer zu fragen, warum dieser glaube, mit der Titanic II jemals Gewinn machen zu können. Die Antwort des Milliardärs: Er baue die Titanic II, weil er es könne und nicht, weil er damit Geld verdienen wolle.

Ideen, die während der Infoveranstaltung vorgestellt wurden:

  • Titanic II wird acht Zentimeter länger sein als das Original, da am Bug eine Kamera eingebaut werden soll, um Besuchern die Möglichkeit zu geben, sich in der Jack & Rose Position fotografieren zu lassen.
  • Vielleicht gibt es die Option einer Zeitreise, d. h. in den Kabinen werden zeitgenössische Kleidungsstücke der Belle Epoche für die Verwendung zur Verfügung gestellt.
  • An Bord soll es so weit wie möglich technikfrei zugehen; für Passagiere soll es kein Internet geben.

Bewertung

Es wird keinen 1:1 Nachbau der Titanic geben können! Aber das, was man als Passagier sehen kann, soll möglichst dicht am Original sein. Allerdings muss ein zusätzliches Deck eingebaut werden, auf dem die modernen Rettungsboote untergebracht sind; die Rettungsboote auf dem Bootsdeck sind also nur Deko.

Ob die Titanic II mit ihrer dann im Vergleich zu modernen Schiffen sehr spartanischen Einrichtung im harten Wettkampf der Kreuzfahrtreedereien dauerhaft eine Chance hat, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen.

Neu hinzugekommene Partner in dem Projekt sorgen für Professionalität – doch eine gewisse Skepsis bleibt: Baut wirklich jemand nur weil er es kann und Lust dazu hat die Titanic II?

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Vereinsmitglied Andreas Becker baute seine Titanic II schon mal selbst – aus einem handelsüblichen Modellbausatz der Titanic, den er entsprechend anpasste.